Der
Glasfaser­ausbau

Vom Ortsnetz bis
zum Hausanschluss

Ausbauverlauf

Mit einem eigenen Glasfaser-Hausanschluss holen Sie sich die modernste Technik direkt ins Haus! Im Folgenden erfahren Sie alles über den Weg zu Ihrem Glasfaseranschluss – vom Ortsnetz bis zum Hausanschluss.

Das Ortsnetz

Das Glasfasernetz wird in Ihrer Gemeinde typischerweise sternförmig aufgebaut. Von einem zentralen Punkt, dem etwa garagengroßen Technikgebäude (Hauptverteiler, engl. Point of Presence, „PoP“), verzweigen sich die Glasfaserkabel überwiegend entlang des Straßennetzes der Ortschaft bis in die einzelnen Haushalte. Der Hauptverteiler stellt über eine Hauptleitung die Verbindung zwischen dem Ortsnetz und dem weltweiten Netz her.

Die Trassen des Ortsnetzes werden entlang von Straßen und Gehwegen verlegt. Je weiter sich das Glasfasernetz verzweigt, desto kleinere Rohrverbünde können verwendet werden. Eine einzelne Faser hat dabei nur einen Durchmesser von 0,25 mm. Für die einzelnen Haushalte werden Verzweigermuffen an den Trassen gesetzt und die Menge der notwendigen Fasern in Schutzrohren zum Haus verlegt.

Skizze - Ortsnetz

Die Hausanschlusszuleitung für den Glasfaseranschluss

Um die Hausanschlusszuleitung zu bauen, werden zunächst bei einem Begehungstermin vor Ort offene Fragen geklärt und gemeinsam mit Ihnen festgelegt, wo die Hauseinführung stattfinden und die beiden Netzabschlussgeräte montiert werden sollen. Dabei ist für die Erstellung des Glasfaseranschlusses die Information, welche möglichen Hindernisse sich für den Tiefbau ergeben, unerlässlich. Dazu gehören zum Beispiel andere Leitungen oder Leerrohre, die bereits auf Ihrem Grundstück verlegt sind. Diese gesammelten Informationen werden in einem Begehungsprotokoll festgehalten.

Der Tiefbauer verlegt anschließend auf Basis des Begehungsprotokolls die Hausanschlusszuleitung für den Glasfaser-Hausanschluss.

Skizze - Querschnitt

Der Glasfaser-Hausanschluss

Für die Fertigstellung Ihres Glasfaser-Hausanschlusses legt der Monteur die Glasfaserleitung in Ihr Haus und stellt den Netzabschluss her. Für die Hauseinführung selbst erfolgt eine Wanddurchbohrung von 22 bis 40 mm, um die Glasfaser ins Innere des Gebäudes zu verlegen. Anschließend wird die Zuleitung wieder gas- und wasserdicht versiegelt. Hiernach schließt der Monteur die für den Netzabschluss notwendigen Geräte (Hausübergabepunkt und Netzabschlussgerät) an und montiert diese fest an der Wand. Da es sich bei dem Netzabschlussgerät um ein aktives Gerät handelt, wird ein Stromanschluss in 1,5 m Umkreis benötigt.

Um Ihren Anforderungen bestmöglich gerecht werden können, gibt es zwei Möglichkeiten die Hauseinführung für Ihren Glasfaseranschluss zu realisieren:

Überirdische Hauseinfühung (Abb. 1)

Der Netzabschluss wird im Erdgeschoss installiert. Die Hauseinführung ist von außen sichtbar.

Diese Methode ist für Häuser ohne Keller erforderlich

Skizze - Glasfaser oberirdisch

Unterirdische Hauseinführung (Abb. 2)

Der Netzabschluss wird im Keller installiert.

Die Hauseinführung ist dadurch in den meisten Fällen von außen nicht zu sehen.

Skizze - Glasfaser unterirdisch

Relevant für Mehrfamilienhäuser: Damit das Signal uneingeschränkt in jeder Wohneinheit genutzt werden kann, wird die Glasfaser-Innenhausverkabelung empfohlen, um nicht auf den letzten Metern bis in die Wohnung wichtige Bandbreiten zu verlieren.